Val de Travers ohne Absinth.

Leuggern (vl) Die Vereinsreise der Männerriege ging heuer ins Val de Travers. Mit der SBB fuhr die Gruppe zuerst nach Neuchâtel. Nach dem Kaffeehalt ging’s kurz weiter bis Boudry. Dort startete die Wanderung durch die imposante Schlucht der Areuse. Wirklich eindrücklich. Man hätte hier Stunden verbringen können. Aber der Tourenleiter Werni trieb die Wanderer immer wieder zum Aufbruch. Es hiess, rechtzeitig beim Mittagessen im Restaurant La Truite zu sein.





































Am Nachmittag war eine Besichtigung der Asphaltminen von La Presta geplant. Die Führerin erklärte diese Anlage kompetent und charmant. Besonderen Eindruck erweckte, dass das Bergwerk wenig an die touristische Nutzung angepasst wurde. Die dunklen, teilweise nur mit Taschenlampen begehbaren Stollen vermittelten das Gefühl, die Bergleute hätten ihren Arbeitsplatz eben erst verlassen.




















Für die Übernachtung reiste die Gruppe zurück nach Neuchâtel. Die wenigsten kannten vorher die sehenswerte Altstadt und die prächtigen Gartenanlagen. Beides wurde denn auch ausgiebig bewundert. Natürlich stand auch der eine oder andere Barbesuch auf dem Programm.


Am Sonntag fuhr die Gruppe nochmals ins Val de Travers nach Noiraigue. Hier waren 18 E-Bikes reserviert. Damit wurde eine 52 Kilometer lange Tour absolviert, wobei über 800 Höhenmeter hinauf zum Creux du Van zu bewältigen waren. Das geht nicht ohne Unterstützung. Die meisten stellten auf maximale Leistung. Nur zwei verhinderte Veloprofis wuchteten ihre Bikes mit dem kleinstmöglichen elektrischen Schub die steile Rampe hoch. Sie ernteten dafür grosse Bewunderung, aber nachmachen will das dann doch niemand. Auf der langen Abfahrt bildeten sich mehrere kleine Gruppen. Hoffentlich verfährt sich da niemand, fragt sich der Präsident besorgt. Die Sorge war unbegründet. Bei der Abfahrt des Zuges waren alle wieder beisammen.


















































Auf der Rückreise stellte sich dann die Frage: „Wer hat die Spezialität des Tales, die grüne Fee, genossen?“ Nur zwei Hände hoben sich. Seit der Absinth nicht mehr verboten ist, ist der Reiz eben etwas verflogen.